Die Frage nach der eigenen Gesundheit stellt sich oft erst dann, wenn wir mit irgendeiner Form von Schwäche oder Einschränkung konfrontiert sind. Jeder Mensch ist eine Einheit, ein Zusammenspiel von außen und innen, von Sichtbarem und Unsichtbarem, von Psychischem und Physischem.
Woher kommt die Erfahrung von innerer Erfüllung? Sie entsteht nicht aus der Vielzahl von Eindrücken. Trotz äußerer Fülle kann ein Vakuum an Sinnerfahrung entstehen. Es bleibt das Gefühl innerer Leere und die Sehnsucht nach Neuem.
Gelassenheit ist eine innere geistige Haltung. Sie ist Ausdruck der gefühlten Einsicht, dass ungewollte Veränderungen (z.B. eine unheilbare Erkrankung, Sterben und Tod) und die Ungewissheit was daraus wird, zum Leben gehören - aber nur ein Teil unserer Lebenswirklichkeit sind.
Unser Lebensgefühl wird von vielen Faktoren bestimmt, auf die wir keinen Einfluss haben. Aber auch davon, wie wir mit Gegebenheiten umgehen, welche Entscheidungen wir treffen und ob wir bedrängenden und verunsichernden Gefühlen etwas entgegenzusetzen haben.
In unserem Leben kann es dazu kommen, dass wir zu sehr im Außen, an der Außenseite unserer Existenz leben und uns dadurch zu wenig wahrnehmen. Wir funktionieren, passen uns zu sehr an, ohne es zu bemerken. Das hat zur Folge, dass wir uns immer mehr von uns selbst entfremden, die Fühlung für uns selbst verlieren, uns übergehen, verausgaben, verbunden mit dem Gefühl von Ermüdung und innerer Leere.
Eine Möglichkeit, sich auf die Innenansichten des Lebens neu einzulassen, ist die Wertimagination. Die innere Welt des Menschen ist eine Welt der Bilder.
Wenn ich das Steuerrad meines Lebensschiffs selbst in der Hand behalten will kann es sein, dass ich einschneidende Veränderungen in meinem Leben vornehmen muss.
Es braucht immer wieder Mut zu sich selbst obwohl wir uns doch scheinbar ganz nahe sind. Die Erfahrung, akzeptiert, geliebt und angenommen zu sein, fördert den positiven Blick auf sich selbst. Aber jeder Mensch kennt auch die Mühen damit, im Leben man selbst zu sein.
»Gedichte wiegen nicht viel. Einige Verse, zwei, drei Strophen nur, und eine ganze Welt steht vor uns.« (Christian Heidrich) Gedichte laden uns ein zum Innehalten, zum Hinhören und Hinsehen, zum vertieften Wahr-Nehmen. Konzentriert zeigen Sie uns einen Ausschnitt der Wirklichkeit.
Krisen gehören zum Leben wie die Nacht zum Tage. Den Nachtstunden unseres Lebens aber folgt der neue Morgen nicht von selbst. Verzweiflung, Mutlosigkeit, eine schwere Erkrankung oder Behinderung, ein tragischer Unfall oder der plötzliche Tod eines nahestehenden Menschen treffen uns zumeist unvorbereitet. Wir stehen zunächst vor einer gewissen Aussichtslosigkeit und Ausweglosigkeit.
